STRESSBEDINGTE RÜCKENVERSPANNUNGEN BEIM PFERD, TEIL III

 

Wie findet die Übertragung von Informationen im energetischen Feld statt?

Alle indigenen Völker und viele spirituelle Glaubensrichtungen sprechen davon, dass Alles mit Allem verbunden ist, dass es ein Netz des Lebens gibt. Das wird in vielen Mythen, Märchen und Geschichten beschrieben. Lange Zeit haben es die Menschen einfach geglaubt, auch weil sie Dinge erlebt hatten, die sie sich nur damit erklären konnten.
Vor allem die Geschichten, in denen die geheimnisvollen Fähigkeiten der Tiere erzählt wurden. Von Hunden, die wissen, wann Ihr Besitzer heim kommt. Oder vom Hofhund, der genau in dem Moment zu Jaulen begann, als der Hofherr im Krieg starb.
Damals konnte man diese Phänomene noch nicht erklären, aber mittlerweile haben Forscher schon mehr herausgefunden.

Morphogenetische Felder

Basierend auf der Quantentheorie hat Dr. Rupert Sheldrake in den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts einige interessante Entdeckungen gemacht und in eine neue Richtung gedacht. Er stellte die Theorie der morphogenetischen Felder auf.
Man kann sie sich am besten wie eine energetische Kraft vorstellen, die überörtlich existiert und die Entwicklung von allen Individuen steuert. Die morphogenetischen Felder enthalten sozusagen den Bauplan für die Körper von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie entwickeln sich wie Organismen und haben ein immanentes Gedächtnis. Das bedeutet, dass die Gedanken und Erfahrungen jeder neuen Generation zur Ergänzung und Veränderung des morphogenetischen Feldes beitragen.  

In der Quantentheorie geht man davon aus, dass die Verbindung zweier Teilchen eines Systems, die voneinander getrennt werden, auf Abstand trotzdem erhalten bleibt, die sogenannte Quanten-Nonlokalität. Das wurde schon durch eine Reihe von Experimenten bewiesen.
Sheldrake erweiterte dieses Modell und wies nach, dass auch Verbindungen zwischen unterschiedlichen Spezies ein eigenes immaterielles Einflussfeld schafft. Dieses Feld ist umso stärker, wenn Lebewesen Gefühlsbeziehungen eingehen. Je stärker die emotionalen Bande sind, desto stärker ist das Feld. Das erklärt die o.g. Phänomene mit den Hunden.  Es erklärt aber auch, warum dein Pferd weiß, wie deine Stimmung ist, auch wenn du noch einige hundert Meter von ihm entfernt bist.

Wenn also Erfahrungen, Wissen und Gefühle in einem energetischen Feld gespeichert sind, können diese Informationen auch abgerufen werden. Dazu muss man sich mit seiner Wahrnehmung auf dieses Feld einstellen und kann es „lesen“. Das können Pferde sehr gut, sie sind als Beutetiere immer mit dem Feld verbunden, um mögliche Gefahren schon im Voraus zu erkennen. Diese Fähigkeit haben sie über Jahrtausende trainiert und verbessert. Du siehst also, dass im Feld emotionale oder stressbedingte Faktoren für die Probleme deines Pferdes gespeichert sein können.

Deshalb ist es hilfreich, wenn ich diese Informationen abrufen kann, um der Ursache des Problems auf die Spur zu kommen.
Eigentlich hat jeder Mensch die Fähigkeit dazu, nur leider ist diese in unserer hektischen, lauten und schnellen Welt, die auf Leistung, Geld und materiellen Besitz eingestellt ist, meistens verloren gegangen.
Die gute Nachricht ist: Du kannst es wieder lernen!

Ich glaube, dass sich viele Menschen deshalb zu Pferden hingezogen fühlen, weil sie unbewusst spüren, dass die Pferde ihnen den Zugang zu einer magischen Welt wieder öffnen können, nach der sie sich sehnen. Zu einer Welt des Wahrnehmens, des Spürens, des Lauschens, der Langsamkeit, der Entspannung, des Loslassens, des SEINS.
Wenn du das begriffen hast, wird sich die Beziehung zu deinem Pferd grundlegend verändern.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Wahrnehmung schulen und erweitern kannst, um bewusst mit dem Feld in Kontakt zu treten.
Beginne am besten bei deinem eigenen Körper. Körperwahrnehmung ist sehr wichtig, denn dein Pferd reagiert auf deine Körpersprache. Dein Körper drückt aus, was du fühlst. Aber wenn du dir nicht bewusst bist, was du fühlst, wunderst du dich vielleicht über die Reaktion deines Pferdes auf dich...

Ich beschreibe dir im Folgenden eine meiner Lieblingsübungen, mit der du schnell die Emotionen in deinem Körper aufspürst und gleichzeitig deine Wahrnehmung schulst.

Der Body-Scan

- Stelle dich hüftbreit hin und lass die Arme locker hängen,
  atme einige Male tief ein und aus und schließe deine Augen.
- Stell dir vor, dass aus deinen Fußsohlen Wurzeln in die Erde wachsen und spüre den Boden unter dir.
- Jetzt beginne vom Kopf angefangen, in deinen Körper hinein zu spüren,
  nimm wahr, wie sich dein Kopf anfühlt, kannst du etwas besonderes entdecken?
- Registriere Druck, Schwere, Kribbeln, Wärme, Kälte...
- Dann geh weiter zum Hals/Nacken, Brustkorb, Schultern und Arme und immer weiter durch deinen Körper nach unten.
- Lass dir Zeit und nimm einfach wahr, wie sich dein Körper anfühlt, ohne etwas zu bewerten oder zu verändern.
- Wenn du bei den Füßen angekommen bist, atme noch einmal tief ein und aus und öffne deine Augen wieder.
- Welche Körperstelle hat sich am deutlichsten gemeldet? Du kannst nochmal in diese Stelle hineinatmen und beobachten, ob      

  sich etwas verändert hat.             

Nach dieser Übung bist du auf alle Fälle entspannter und mehr in deinem Körper angekommen. Mach diese Übung doch neben deinem Pferd und sei gespannt, wie es reagiert!

Im letzten Teil dieser Artikelserie gehe ich nochmal näher auf den Unterschied von Rückenverspannungen ein, die durch äußere Faktoren ausgelöst wurden wie schlecht sitzender Sattel, falsches Training oder Verletzungen und traumatisch/stressbedingte Rückenverspannungen.

Vorschau:
Im nächsten Jahr werde ich zum Thema „Wahrnehmung schulen und Verbindung zum energetischen Feld der Pferde aufnehmen“, Workshops anbieten.
 
Wenn du kein Infos verpassen willst, melde dich gerne für meinen Newsletter an unter hippo26@t-online.de.

Ich eröffne deinem Pferd und dir einen Heilraum voller neuer Möglichkeiten und begleite euch ein Stück auf eurem Weg.