Die Drachin kam schon vor über zwanzig Jahren in mein Leben. Damals begann ich mit meiner Seelenschwester Sonja die Jahreskreisfeste in der Natur zu feiern. Eine Göttin begleitete uns für einen
Jahreszyklus. Meine erste Göttin war die Drachin! Es ist ja nicht so, dass frau sich einfach eine Göttin willkürlich aussucht – nein, die Göttin meldet sich, sie sucht dich aus.
Es war das Jul-Ritual zur Wintersonnwende. Wir hatten auf einer Wiese neben einem Wald eine Spirale gelegt und Fackeln in den vier Himmelsrichtungen aufgestellt. Es hatte
-15° und so starken Ostwind, dass sogar die Fackeln teilweise wieder ausgingen! Wir tanzten in die Spirale hinein und verwandelten uns dann durch entsprechende Attribute in unsere jeweilige
Göttin, mit der wir wieder aus der Spirale herauskamen.
Also begleitete mich das Feuer der Drachengöttin in diesem Jahr.
Damals konnte ich natürlich noch nicht die ganze Bedeutung der Drachin erkennen, aber ich wurde in die Drachenkraft initiiert.
Der Kontakt blieb auch über all die Jahre bestehen. Die Drachen meldeten sich immer wieder mal mit Botschaften und in den letzten Jahren intensivierte sich unsere Beziehung wieder.
2020 wurde ich von meiner Lichtdrachin begleitet und ich durfte mit ihrer Unterstützung viel Heilarbeit für Mutter Erde machen, um den Wandel zu unterstützen.
Ein Highlight und ein ganz besonderes Erlebnis war meine magische Drachenreise im Sommer 2021, die zur Herstellung unserer Drachenessenz führte.
Ich war in Hessen und wir gingen im Schlosspark von Ramholz spazieren, wo ich zum ersten Mal war. Etwas zurückversetzt vom Weg stand ein steinerner Pavillon, der nach vier Seiten offen war. Man
konnte also durch den Eingang direkt durch den Durchgang gegenüber schauen und dort stand auf einem steinernen Sockel ein großer Kelch und dahinter ein Baum. Ich erkannte sofort ein magisches
Portal, das mich anzog. Ich ging bis zum Durchgang und spürte die besondere Energie dort. Ich wusste, dass ich in diesen magischen Raum muss und dass dort eine Botschaft auf mich wartet. Dazu
musste ich aber nochmal allein hinfahren.
Gleich am nächsten Tag zog es mich wieder hin.
Im Pavillon ist ein Mosaik in den Boden eingelassen, kreisförmig angeordnet und das Mosaik beim Eingang und vor dem hinteren Durchgang zeigt jeweils eine bunte Schlange mit einer Krone auf dem
Kopf – die Drachenenergie! Ich betrat den Pavillon rituell, wodurch sich der magische Raum für mich öffnete, ging zum Kelch und dem dahinter stehenden Wächterbaum. Dort bekam ich die
Botschaft, dass hier vor langer langer Zeit eine Kraft versteckt, gebunden wurde und es kamen die Worte: „Geh zur Burg!“
Der Schlosspark erstreckt sich einen Hügel hinauf, auf dessen Gipfel eine tausendjährige Burgruine steht. Ich war dort noch nie und wusste den Weg nicht. Aber ich war total mit dem magischen Raum
verbunden und spürte intuitiv, welche Richtung ich einschlagen musste. Ich ging achtsam und fokussiert auf mein Ziel den Weg entlang und erreichte nach einem letzten steilen Anstieg die Burgruine
Steckelberg. Kein Mensch begegnete mir.
Als ich durch den Torbogen den Innenhof der Burg betrete, ist sofort eine friedliche, hohe Energie zu spüren. Es ist eine Wiese, die von einer Burgmauer umgeben ist; am Eingang befindet sich der
runde Burgturm mit dem gut erhaltenen Turmzimmer.
Ich kann mir nicht vorstellen, was hier versteckt sein soll, da ich nur diese lichtvolle hohe Energie wahrnehme.
In ein paar Metern Entfernung rechts neben dem Eingang ist eine rechteckige eingezäunte Öffnung in der Erde, an deren einer Ecke ein Holunder wächst. Mir ist sofort klar, dass das, was ich suche,
dort ist. Also schlüpfe ich durch die Einzäunung und steige die wenigen Steinstufen hinunter. Hier stehe ich auf einem grasbewachsenen Absatz und kann in das kleine Kellergewölbe blicken, das ca.
5 Meter nach hinten reicht. Ringsherum aus den Mauerritzen wächst Farn, dessen Arme aussehen wie Schlangen. Ich spüre diese Energie und die Energie der Umgebung wird intensiver. Ich steige die
Stufe ganz hinunter auf den Boden und bleibe vor dem Gewölbe stehen, das ungefähr 2 Meter hoch ist.
Ich schließe die Augen und nehme die Energie wahr. Es erscheint in der Höhle ein großer weißer Drachenkopf, der mich mit gütigem Blick ansieht. Er gehört zu einer uralten weisen Drachin. Nach und
nach erscheint ihr ganzer Leib.
Sie sagt: „ Es ist an der Zeit, dass die Drachenkraft vollständig befreit wird, auch in den Menschen.“
Dann hebt sie eine große Tatze und berührt mit einer ihrer Krallen mein Herz. Das ist die Aktivierung und Befreiung der Drachenenergie in mir, die nun meinen ganzen Körper durchströmt!
„ Drachen gibt es seit Anbeginn der Zeit, als die Erde entstand. Sie halfen mit die Erde zu erbauen, alles zu schützen und zu hüten.“
Als dann die Menschen auf die Erde kamen, haben sich einige mit den Drachen verbunden und mit ihnen im energetischen Raum zusammen gewirkt, um die Natur der Erde und all ihrer Bewohner im
Gleichgewicht zu halten. Diese Menschen nannte man die Drachenreiter und -reiterinnen. Als das dunkle Zeitalter anbrach und die Drachen bekämpft und getötet wurden, wurde dieses Wissen im
Verborgenen bewahrt. Jetzt ist die Zeit gekommen, um es wieder zu aktivieren und den Menschen zugänglich zu machen.
Sie gibt mir den Auftrag, eine Drachenessenz herzustellen, um die Drachenkräfte in den Menschen zu aktivieren, damit wieder eine friedliche neue Erde zum Wohl aller aufgebaut werden kann.
Dann ist ihre Botschaft zu Ende und ich bin überwältigt. Die Drachin verabschiedet sich und ich lasse zum Dank ein bisschen Salbei da.
Die Drachenessenz haben wir in den Rauhnächten genau an diesem Ort hergestellt, mit Hilfe der Drachin. Es war sehr magisch!